Die Nebel der Liebe
Geschichte
Vorwort der Autorin:

Ich hatte nie die Absicht, etwas über mein Leben zu schreiben, bis mein Sohn darauf bestand und fragte: »Mama, warum schreibst du deine Erinnerungen nicht auf?« Ich antwortete ihm:
»Ich glaube kaum, dass sie sehr interessant sind. Ich bin doch keine berühmte Persönlichkeit, keinen wird mein Leben sonderlich interessieren.«
»Mich, mich interessiert es!«, beharrte er unnachgiebig.
»Ich möchte mehr über meinen Vater erfahren, den Krieg und meine Kindheit!«
»Es wurde schon so viel über den Krieg geschrieben, ausführlicher und besser, als ich es jemals könnte, und über deinen Vater habe ich dir alles erzählt, was ich von ihm weiß.«
»Ja, doch ich hätte es so gerne schriftlich festgehalten. Versteh bitte, es ist nicht nur für mich, sondern auch für meine Frau und meine Tochter, deine Enkelin. Ich möchte, dass sie auf diese Weise von unserer Geschichte erfahren, jedes Detail, wie du und meine Schwester Berta es erlebt habt.«
»Was du da von mir verlangst«, antwortete ich ihm,
»ist schwierig und unangenehm zugleich. Die Erinnerung an Augenblicke der Glückseligkeit, der Freude, aber auch des Leids und der Not fällt mir sehr schwer. Am liebsten würde ich sie von den vielen Jahren, die seitdem vergangen sind, begraben lassen. Dennoch verstehe ich deinen Wunsch und werde ihm nachkommen. Jetzt habe ich die Zeit, meine Erinnerungen niederzuschreiben.«
Emilia Busse, 1993

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